Neben den schulischen Inhalten, ist es uns ein ZENTRALES Anliegen, unseren Schüler*innen einige der wesentlichen WERTE wie Hilfsbereitschaft, Solidarität, Offenheit für Neues und Teamfähigkeit auf ihren Lebensweg „mitzugeben“.
Die CARITAS bietet durch verschiedene soziale Projekte immer wieder die Möglichkeit der Mithilfe, was zum einen den Bedürftigen zugutekommt und andererseits unseren Schüler*innen einen Einblick in Lebensbereiche gibt, die ihnen nicht so vertraut ist.
Im Rahmen des Caritas Projekts „72h ohne Kompromiss“ durften drei Gruppen (Tourismus-Gruppe, GSS-Gruppe, Religions-Gruppe) der PTS Mattsee so richtig ANPACKEN.
72 Stunden ohne Kompromiss ist Österreichs größte Jugendsozialaktion. Organisiert von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 stellen sich tausende Jugendliche österreichweit alle zwei Jahre 72 Stunden lang in den Dienst der guten Sache. Durch ihren Einsatz bei unzähligen Einzelprojekten versuchen sie die Welt ein Stück zum Bessern zu verändern. Im Rahmen von 72 Stunden ohne Kompromiss hat die youngCaritas ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Jugendliche durch verschiedene Aktionen aktiv zur Bekämpfung von Armut beitragen können.
Die Tourismus-Gruppe besuchte die Jugendnotschlafstelle (EXIT 7) in Maxglan und durfte für die dortigen „KlientInnen“ vor Ort kochen.
Bei der Rezeptfindung und auch beim Kochen wurden unsere SchülerInnen so richtig kreativ. Schnell wurde sich auf Spaghetti mit Hühnchen und Robins berühmter Nudelsoße und – als vegetarische Alternative – Zucchini-Champignon-Soße geeinigt.
Der Eindruck, den die Notschlafstelle hinterlassen hat, ist mit Sicherheit ein bleibender. Wir hoffen, wir konnten den jugendlichen „Klient*nnen“ ihre Übernachtung vor Ort damit zumindest kulinarisch ein klein wenig „verschönern“.
Auch die GSS-Gruppe und die Religionsgruppe setzten ein starkes Zeichen der Solidarität mit Menschen, die von Armut betroffen sind. Im Haus Franziskus wurden die Räumlichkeiten der Notschlafstelle für Wohnungslose sowie das Notquartier für Armutsmigrant*innen besichtigt, ein Gespräch mit einem Sozialarbeiter geführt, das Thema Armut thematisiert, gesammelte Lebensmittel in Pakete verpackt, Grußkarten geschrieben, den Zivildienern in der Küche zur Hand gegangen und ein warmes Essen an Wohnungslose ausgegeben.
Wir sind dankbar, einen Blick auf die andere Seite des Lebens erhalten zu haben, konnten Vorurteile abbauen, Berührungsängste hinter uns lassen und wissen nun, dass Wohnungslosigkeit JEDEN treffen kann, unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildung und sozialem Status.
Verfasserinnen:ADAIR MagdalenaWÜHRER-SILBERER Gabriele
